Vorstand beschließt Erhöhung des Zuschusses an Raubtier- und Exotenhilfe e.V.
Die einzige Auffangstation für Raubkatzen in Deutschland ist gerettet. Der Vorstand des BDT sagte dem neuen Trägerverein Raubtier- und Exotenasyl e.V. eine monatliche finanzielle Unterstützung zu. Damit ist die Versorgung der dort untergebrachten mehr als zehn Tiger und Pumas sichergestellt. Der BDT-Vorstand beschloss, die monatliche Unterstützung aufzustocken. Auch werden die Kosten der Kastration der drei fast vierjährigen Tigerjungen übernommen.
Der einzigen Auffangstation für Raubkatzen in Deutschland drohte die Schließung. Der Verein stand vor dem finanziellen Aus. Mehr als zehn Raubkatzen, die in der Raubkatzenstation im bayrischen Ansbach versorgt werden, wären Opfer der schwierigen Situation geworden. Der ehemalige Trägerverein der Station, Hilfe für exotische Tiere in Not e.V., war zehn Jahre BDT-Kooperationspartner. Seit 1972 besteht die Anlage, die seit Anfang der 90er Jahre öffentlich anerkannt ist. Da es keine finanzielle Hilfe vom Staat gibt, tragen private Spender sowie die finanzielle Förderung durch den BDT die Station. Der Gründer der Anlage und des Vereins war vor zwei Jahren verstorben. Die Gebäude und Gehege der Großkatzen wurde versteigert. Der neue Eigentümer hatte inzwischen einen neuen Verein gegründet, der jetzt für den Unterhalt der Tiere verantwortlich ist. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. stellte nach Klärung aller offenen Fragen die finanzielle Unterstützung sicher, damit auch künftig für die Tiere gesorgt wird. Die Tiere leben zum größten Teil bereits seit Jahren in der Anlage. Sie stammen aus schlechten Haltungen, wurden beschlagnahmt und haben nach ihren oft schrecklichen Schicksalen in Ansbach ein Heim gefunden. Eine andere Unterbringungsmöglichkeit war nicht in Sicht und auch eine Auswilderung war wegen des hohen Alters einiger Tiere kaum möglich. Jeden ersten Sonntag im Monat kann die Raubtierstation in Ansbach beim Tag der offenen Tür besucht werden.
http://www.raubkatzenasyl.de/ |
