Die Tiere stehen so eng, dass sie sich
kaum bewegen können. Damit sie sich nicht gegenseitig
blutig picken, werden ihnen gleich nach dem Schlüpfen
die Oberschnäbel verstümmelt. Bereits nach 20 Wochen
sind die Hähne schlachtreif. Sie wiegen dann 22 kg, und
es wird schon als "Fortschritt im Sinne des Tierschutzes"
bezeichnet, wenn z. B. in Niedersachsen "nur noch"
50 kg pro m 2empfohlen werden.
Immer wieder werden neue Züchtungen auf den Markt geworfen,
die Mastzeiten werden immer kürzer. Man bezeichnet das
als "Qualzucht", denn die Knochen können die
Fleischmassen nicht mehr tragen, und das Skelett verkrümmt
sich. Im Brustmuskel entstehen vom vielen Sitzen schmerzhafte
Entzündungen, und schon die wenigen Schritte zum Futtertrog
sind eine Qual. Es ist den Tieren vollkommen die Möglichkeit
genommen, arteigene Verhaltensweisen auszuüben.
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